Annotation |
Venedig versinkt. Die Lagune ist ausgetrocknet, das allgegenwärtige Wasser verschwunden. Stinkender, grauschwarzer Nebel kriecht durch die Kanäle, den schwarzen Tod bringend. Inmitten des Grauens, bedroht von Intrigen und Gewalt, sucht der 16-jährige Marco seinen Vater. Marco besitzt die Gabe, das Flüstern des Wassers zu hören und die Lubriche, die Fischmenschen, die in den unterirdischen Wassern leben, herbeizurufen. Chiara, seine Vertraute, die Tochter des Maskenmachers, glaubt, dass er die Stadt retten kann. Doch das Wasser hat ihm seine kleine Schwester geraubt. Wird er dennoch gegen die Kräfte des Bösen kämpfen? Im Unterschied zu Bea aus dem Thriller "Der Racheengel von Venedig" (BA 10/07) liebt er seine Stadt. Schauplatz der spannenden, um 1500 spielenden Story, die einen Prolog, ein Nachwort und ein Glossar besitzt, ist das heutige Venedig. Mit mehreren Handlungssträngen, vollgepackt mit Infos über die Stadt (s. abgebildeter Stadtplan), wirkt die Geschichte stimmungsvoll, aber auch etwas verwirrend. Macht trotzdem Lust auf einen Besuch Venedigs. Für anspruchsvollere Leser/-innen. Breit empfohlen. |