Annotation |
Als Linus' älterer Bruder in den Krieg zieht, ist es an ihm, als Laufbursche den Gemüsekarren durch New York zu ziehen. Regelmäßig liefert er Apfelsinen an einen Herrn mit seltsamem Namen, der Bilder malt und den er "Mister Orange" nennt. Dieser zeigt ihm seine Bilder und spricht mit ihm auf eine Art, wie es Erwachsene sonst nicht tun, über das Leben, den Krieg und die Zukunft. Seinen Bruder vermisst Linus derweil sehr und auch wenn er sich dessen Comic-Helden herbeifantasiert, muss er schließlich erkennen, wie echt der Krieg und in nichts mit den geliebten Comics vergleichbar ist. - Die Niederländerin T. Matti versteht es, in ihrer Geschichte sensibel in die entbehrungsreiche Zeit des Krieges einzuführen und dabei noch eine ganz andere Welt zu offenbaren, die der Kunst. Auf wunderbare Art führt sie an die Malerei P. Mondrians heran. Sie erzeugt starke Sympathie mit den Figuren und weckt so Interesse an Werk und Künstler. Kurze Erläuterungen am Ende bieten einen weiterführenden Zugang. Die wunderschöne, feinfühlige und anspruchsvolle Geschichte sollte in möglichst vielen Bibliotheken angeboten werden. |