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Elf Magersüchtige zwischen 14 und 18, darunter 2 Jungs, schildern den Ausbruch dieser heimtückischen Erkrankung und ihren Kampf um Genesung. Die Äußerungen dokumentiert und überhaupt das Buch initiiert hat die Autorin, die selbst auch Betroffene ist. Die sehr individuellen Verläufe, aus unterschiedlichsten (familiären) Lebenssituationen heraus, z.T. kombiniert mit selbstverletzendem Verhalten oder Depressionen, machen die Vielschichtigkeit der Erkrankung sichtbar, die auch zum Zeitpunkt der Buchentstehung für die meisten noch nicht überwunden ist. Die starken Ambivalenzen der Kranken, ihre verzerrte Wahrnehmung sind spürbar - umso willkommener am Ende das ausführliche Interview mit einer Ärztin und ausgewiesenen Anorexie-Spezialistin, das wichtige Informationen und notwendige Klärung für die Leser/-innen bringt, auch Tipps für Betroffene und Angehörige. Den authentisch wirkenden Texten hätte allerdings eine sorgfältigere Lektorierung gut getan und eine engere Auswahl der "Porträts" hätte geholfen, Redundanzen zu verringern. Ergänzend zu "Zu dick? Zu dünn?" (BA 6/04) und C. Helmis (BA 5/10) einsetzbar. |
