| Annotation |
Nachdem er einer Unterhaltung gelauscht hatte, tippt Marko für seine Mutter beim Pferderennen und setzt aufs richtige Pferd. Der Gewinn ist so groß, dass Marko den Ruf eines Hellsehers erhält. Er wird zu einer lokalen und selbst nationalen Berühmtheit, wird im Fernsehen vorgeführt und vermag seine Hellseher-Fähigkeiten weiter auszubauen, weil sein Umfeld sich von den naivsten Tricks blenden lässt. Im Sog des neuen Ruhms stolpert Marko aber über die ganz normalen Probleme eines Jugendlichen: einen Platz im Leben finden, Freundschaft, Liebe und sein eigentliches Lebensthema - er will endlich seinen Vater treffen. Der Autor (zuletzt ID-A 32/12) nimmt gekonnt die Leichtgläubigkeit vieler Menschen aufs Korn und erzählt mit glaubwürdig eingenommener Perspektive eine fröhliche Geschichte über einen sympathischen jungen Protagonisten. Alles in allem wirkt die Handlung aber doch ein wenig weit hergeholt. Das Buch liest sich leicht und ist auch streckenweise recht lustig gelungen. Das Verlagsurteil "rasend komisch" liegt m.E. im Bereich publizistischer Subjektivität. Ab mittleren Beständen dennoch gern empfohlen. |
