Annotation |
Jan, Mats und Andy werden in der Schule gehänselt und geschlagen, damit finden sie sich schon viel zu lange ab. Doch eines Tages wehrt sich Jan. Mit einer flammenden Rede für Gerechtigkeit gründet er "Die Liga der Guten", die gegen alles Schlechte in der Welt kämpft. Immer mehr Teenager schließen sich seiner kompromisslosen und radikalen Gruppe an. Bis der Kampf gegen das Böse eines Tages aus dem Ruder läuft. Wer bestimmt, was gut und was böse ist? Dieser Frage widmet sich Autor Rüdiger Bertram. Er erzählt von 3 unscheinbaren Jungs, die von ihrer selbst gegründeten Bewegung überrollt werden. Im Stil von "Die Welle" eskaliert die Lage. Insgesamt eine spannende Handlung, auch wenn die Zusammenhänge manchmal vorhersehbar sind und der Beginn des Buches etwas einfallslos daherkommt. Ansonsten ist "Die Liga der Guten" jedoch sprachlich gelungen und reich an tragischen Situationen. Die Geschichte bietet tiefe Einblicke in die Gedanken von Jugendlichen, die sich hilflos an ihren Visionen von einer besseren Welt festbeißen. Kein leichtes Thema, dennoch leicht zu lesen. Keine Realität, aber ganz nah dran. |