Annotation |
Nach den chronologisch aufgebauten Bänden zur deutschen Literaturgeschichte ("Von Taugenichts bis Steppenwolf", BA 11/06, und "Von Blechtrommeln und Nestbeschmutzern", BA 5/10), wo von der Aufklärung bis zur Jahrtausendwende herausragende Vertreter kurz und spritzig porträtiert und literarisch zugeordnet werden, nun eine thematisch orientierte Auswahl, die auch die Weltliteratur einbezieht. Das verbindende Prinzip heißt Reiselust und Umtriebigkeit und so finden sich Defoe und Swift, Hemingway und London, Joseph Conrad und Mark Twain. Mit Hugo, Flaubert und Saint-Exupéry ist die französische und mit Gogol und Dostojewski die russische Literatur vertreten. Wie gewohnt rückt Braun den Autoren unkonventionell zu Leibe, ohne die literarische Würdigung zu vergessen. Schwächen und Schrulligkeiten werden benannt und faszinieren jugendliche Leser sicher mehr als eine hehre Literaturverehrung. Sicher keine erschöpfende Behandlung der Epochenvertreter, aber eine, die Spaß und vor allem neugierig auf die benannten Werke macht. Quasi als Appetizer und willkommene Ergänzung zum didaktischen Bestand platzierbar. |