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"Er war ein Arschloch. Mein Vater war ein vollkommenes Arschloch." Das sind die unrühmlichen Sätze, die der 16-jährige Held seinem Erzeuger mit ins Grab gibt. Danach wird er zu seinem Onkel nach Baltimore geschickt. Onkel und Neffe verbindet eine Abneigung gegen den prominenten Verstorbenen, der als Fernsehmoderator eine nationale Berühmtheit war. Was der Sohn am Vater auszusetzen hat, bleibt weitgehend der Interpretation des Lesers überlassen. Die "Erzählspur" deutet auf Blender, Womanizer und rhetorisch gewandter Scharlatan, der dem Onkel die große Liebe ausgespannt hat. In Liebe verstrickt sich auch der Held in Baltimore, wo er nach Maßgabe seines Onkels 12 Dinge erledigen soll, um Langeweile zu bekämpfen, den Vaterverlust zu kompensieren und aus dessen Schatten herauszutreten. Die kurzen Textabschnitte fordern stark die Interpretationslust des Lesers heraus. Man ahnt, man bestaunt den schrillen und abgedrehten Helden und man bleibt auch etwas ratlos zurück. Trotz prominenter Übersetzungskunst (U.-M. Gutzschhahn) ein eher durchschnittlicher Text. Titel und Cover könnten neugierig machen. |
